Sowohl baukult Architekten als auch die Naturfreunde legten großen Wert auf maximale Umweltverträglichkeit. Beim Neubau der Schutzhütte wurde daher besonders auf ökologische Kriterien der verwendeten Baustoffe, Materialien und Ausstattungsgegenstände geachtet – als verbindlicher Vertragsbestandteil festgelegt – wofür das Projekt im Mai 2012 die Auszeichnung „Österreichischer Umweltpreis“ erhielt.
Aufgrund der knappen Bauzeit und zur Sicherung höchster Ausführungs-qualität erfolgte die Umsetzung weitestgehend mit hochwärmegedämmten, vorgefertigten Elementen. Das Erdgeschoß ab Kellerdecke und die geneigte Südfassade wurden in Holzriegelbauweise, das Ober- und Dachgeschoß in Massivholzbauweise mit Kreuzlagenholz umgesetzt.
Die Planer haben statisch oder brandschutztechnisch erforderliche Betonteile gezielt als speicherfähige Masse – und damit wiederum als wichtigen Teil des Energiekonzeptes – eingesetzt. Die Dachdeckung aus schiefergrauem Zinkblech bildet eine dauerhafte Hülle und schützt zuverlässig vor den enormen Niederschlagsmengen. Die besondere, wohnliche Atmosphäre bezieht das Haus über den Einsatz von unbehandelten, heimischen Holzern – für Wände, Decken und Boden.
Mehrfachnutzen war eines der Erfolgsrezepte bei der Errichtung des Hauses. So erfüllt beispielsweise auch die Decke der Gaststube aus „Holzschwarteln“ – einem Restprodukt aus der Schnittholzproduktion – gleich mehrere Aufgaben: Sie ist Dekoration, atmosphärisches Gestaltungselement und gleichzeitig eine hochwirksame Akustikdecke.